Immunabwehr stärken

Interview mit Anja Töpfer

Anja Töpfer ist seit 2014 Mitarbeiterin des Gesunheitszentrums Helenenquelle und betreut seither die Gäste der Gesundheitseinrichtung bei Wärme- und Lichttherapien. Im Interview erzählt sie von den Behandlungsformen, ihren Vorteilen und wie sie auch Infektanfälligkeit in der Winterzeit vorbeugen können.

Was kann man sich unter „Wärme- und Lichttherapie“ vorstellen?

Die Wärmetherapie ist eine Behandlungsform, bei der Wärme zur Behandlung von Schmerzen nicht entzündlicher Ursache eingesetzt wird. Durch intensive Bestrahlung entspannt sich die Muskulatur, sodass Verspannungen behandelt werden können. Die Lichttherapie ist eine wissenschaftlich anerkannte Behandlungsmethode, die durch künstlich erzeugtes Licht unserem Körper die Möglichkeit gibt, das Glückshormon Serotonin zu produzieren, da bei uns in den dunklen Monaten das Schlafhormon Melatonin überwiegt.

Bei welchen Beschwerden beziehungsweise Erkrankungen kommen die Therapieverfahren zum Einsatz?

Wie bereits erwähnt, unterstützt Wärme verschiedene Heilungsprozesse – vorrangig bei Muskelverspannungen, chronische Schmerzen in Gelenkbereichen und bei Verletzungen von Sehnen, Bändern oder Kapseln. Die Wärme regt in erster Linie eine Mehrdurchblutung dieser Stellen an. Bei der Lichttherapie unterstützt das Licht die Produktion des Glückshormons Serotonin und wird angewandt, wenn Menschen unter Schlafstörungen, Antriebslosigkeit oder Depressionen leiden.

Kann man mit diesen Therapieverfahren auch Infektanfälligkeit vorbeugen?

Wird die Lichttherapie frühzeitig angewendet, kann es zu einem positiven Stimmungsaufschwung, besonders in den Wintermonaten, kommen. Zudem steuern die Hormone das Immunsystem und den Tagesrhythmus der Organe. Die Wärmetherapie führt über eine verstärkte Durchblutung im Gewebe zu einer Unterstützung der Immunabwehr.

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