Quellen­serie: Die Georg-Viktor-Quelle

Vom ehemaligen Stadt­brunnen aus dem Jahr 1378 hin zu einer der bekanntesten Heil­quellen Bad Wildungens

Benannt nach dem Fürsten Georg Viktor von Waldeck (1856) taucht die Georg-Viktor-Quelle bereits seit dem Jahr 1378 in schriftlichen Dokumentationen auf, denn bereits im 14. Jahrhundert war die heilende Wirkung der Quelle bekannt. Doch um das Quellwasser langfristig zu schützen, wurde ein Quellenhaus aus Holz gebaut, welches später durch einen massiven Steinbau ersetzt wurde. Doch schon im Jahr 1888 erhielt die damals noch als Stadtbrunnen oder Sauerbrunnen bekannte Quelle einen neuen Außenschutz, denn in diesem Jahr wurde eine gusseiserne Wandelhalle über der Quelle errichtet, die zudem für den Kurbetrieb von Mai bis Oktober dienen sollte. So befand sich die heutige Georg-Viktor-Quelle Ende des 19. Jahrhunderts noch in der Bad Wildunger Wandelhalle und wurde 2005 zurückgebaut. Im Jahr 1959 wurde in der Wandelhalle eine Neubohrung abgeteuft, die noch bis heute genutzt wird. Neben der Helenenquelle, Reinhardsquelle und Naturquelle ist die Georg-Viktor-Quelle eine der bekanntesten Bad Wildunger Heilquellen, die heute noch abgefüllt und weltweit verschickt werden. Das natürliche Heilwasser ist als Calcium-Magnesium-Hydrogencarbonat-Säuerling bekannt und wird zur unterstützenden Behandlung chronisch-entzündlicher Erkrankungen der Harnwege und zur Förderung der Verdauung angewandt. Öffentliche Zapfstellen und Trinkeinrichtungen sind neben der Bad Wildunger Wandelhalle direkt bei der Waldquelle und in der Wandelhalle im sogenannten Quellendom vorhanden.

Mineralisation Kationen:
Natrium 35,4 mg/l, Calcium 164 mg/l, Magnesium 86,3 mg/l, Kalium 3,9 mg/l, Eisen 9,6 mg/l

Ausgabe:
Öffentliche Zapfstelle zum Trinken in und an der Wandelhalle Bad Wildungen

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