Die Anhebung des Glücksniveaus

In unserem letzten Beitrag in unserer Themenreihe „Glück aus der Sicht von Yoga“ haben wir Ihnen das Glücksniveau vorgestellt. Wir knüpfen daran an, indem Sie in dem folgenden Beitrag Techniken kennenlernen, um das Glücksniveau zu erhöhen. Das Glücksniveau eines Menschen ist von seinem inneren Verspannungszustand abhängig. Menschen mit starken Verspannungen neigen zu Negativität, zu Aggressionen, Sorgen und Depressionen. Sie leben eher auf einem niedrigen Glücksniveau. Menschen mit wenig inneren Verspannungen sind eher positiv, optimistisch und fühlen sich in ihrem Leben wohl. Sie leben eher auf einem hohen Glücksniveau.

Seinen Verspannungszustand kann jeder Mensch durch spirituelle Übungen (Yoga, Meditation, Gedankenarbeit) verändern. Jeder Mensch kann nach der Aussage der erleuchteten Meister zur Erleuchtung gelangen. Genetische Anlagen bestimmen stark das Wesen eines Menschen. Manche Menschen haben einen empfindlichen Körper und sind sehr sensibel. Andere Menschen haben einen robusten Körperbau und zeigen meistens auch eine seelische Robustheit.

Biochemisch scheint es so zu sein, dass das Glücksempfinden eines Menschen von seinen Hormonen abhängt. Hormone geben uns das Gefühl von Kraft, Gelassenheit, Optimismus und Glück. Auf die Hormonproduktion kann man durch seine Gedanken einwirken. Positive Gedanken fördern die Glückshormone. Viele amerikanische Forscher empfehlen deshalb das positive Denken als einen guten Weg, um Glückshormone zu erzeugen. Das positive Denken ist der Hauptweg, auf den uns die moderne wissenschaftliche Forschung zur Erreichung eines glücklichen Lebens verweist. Jeder Mensch sollte ein System des positiven Denkens besitzen, das er regelmäßig praktiziert.

Das positive Denken allein reicht aber zur Erklärung des inneren Glücks nicht aus. Inneres Glück kann auch durch Yoga und Meditation entstehen. Das ist der zweite Hauptweg des inneren Glücks. Dieser Weg wird vor allem von den Vertretern der großen spirituellen Traditionen auf der Welt gelehrt. Die moderne Forschung hat die Wirkung von Meditation untersucht und deren vielfältige positive Folgen bestätigt.

Verspannungen im Körper und im Geist sind in großer Anzahl möglich. Darum ist der Reinigungsweg oft sehr lang und wir haben das Gefühl, für lange Zeit auf einer bestimmten inneren Stufe festzustehen. Daraus ergibt sich das Gefühl eines Menschen, dass er einen bestimmten Charakter und ein bestimmtes Glücksniveau hat. Hinzu kommt, dass Verspannungen sehr festsitzen können. Verspannungen können einen Menschen fest auf einem bestimmten Glücksniveau fixieren. Es gibt viele spirituelle Geschichten, in denen ein Yogi jahrelang geübt hat und scheinbar nicht vorangekommen ist. Dann geschah plötzlich ein Durchbruch, tiefe Verspannungen lösten sich und er schritt zügig auf dem Weg des inneren Glücks voran. Es gibt Phasen des beständigen Aufsteigens, Phasen des scheinbaren Stillstandes und sogar Phasen des scheinbaren Rückschrittes. Irgendwann geht es dann aber wieder kräftig bergauf ins Licht. Das innere Glück beginnt zu sprudeln und der Yogi ist zufrieden mit sich und der Welt.

Nach einer neuen amerikanischen Studie können schwere Schicksalsschläge wie Scheidungen oder Arbeitslosigkeit das Glücksniveau dauerhaft oder für sehr lange Zeit nach unten drücken. Wenn eine große Stressverspannung im Körper aufgebaut wird, kann es sein, dass sie von allein nicht wieder verschwindet. Wenn ein Mensch aber die spirituellen Techniken der Verspannungsauflösung beherrscht, kann er letztlich alle Verspannungen auflösen. Selbst nach schweren Schicksalsschlägen kann man auf ein hohes Glücksniveau aufsteigen.