Quellen­serie: Die Bil­stein­quelle

Die Geschichte der traditio­nellen Heil­quelle in Europas kleins­tem Kurpark beginnt bereits im Jahr 1705.

Die Geschichte der traditionellen Heilquelle in Europas kleinstem Kurpark beginnt bereits im Jahr 1705.


Die Bilsteinquelle hat ihren Namen ihrer Lage zu verdanken, denn sie liegt direkt an den Bilsteinklippen im Bad Wildunger Stadtteil Reitzenhagen. Umgeben von einer kleinen Grünanlage steht die auch als Reitzenhagener Quelle, Molkenstoffel und Vorloquelle bekannte Quelle in Europas kleinstem Kurpark. Bereits im Jahr 1705 wurde die Bilsteinquelle zum ersten Mal zur Gewinnung von Trinkwasser eingefasst. Etwa 185 Jahre später erfolgte dann die Quellfassung in einer Tiefe von 2,50 Metern. Ab dem Jahr 1928 wurde das Quellwasser erstmals im Bad Wildunger Kaiserhof genutzt, woraufhin ein Jahr später eine Neubohrung an der Quelle stattfand. Wegen der milchigen Ausflockungen bei der Einleitung in die Wilde hieß die Quelle zunächst Molkenstoffel, doch 1937 wurde der Name geändert, da er als abwertend empfunden wurde. Die mit einem neuen Namen besetzte Bilsteinquelle wurde dann 1949 frisch verfiltert. Bis Ende des 20. Jahrhunderts blieb die Bilsteinquelle unverändert. Doch im Jahr 2005 wurde die Quelle mit dem Wassertyp Calcium-Magnesium-Hydrogencarbonat-Säuerling komplett umgestaltet und neu inszeniert. Die lange als Dorfbrunnen genutzte Quelle wurde dank eines tatkräftigen Bürgerengagements auf eine Freifläche auf der gegenüberliegenden Straßenseite verlegt. Umgeben von einer attraktiven Grünfläche wurde dort ein Trinkpavillon für die Wasserabgabe gebaut. In einem achteckigen Quellhäuschen können Gäste bis heute das Heilwasser aus zwei Löwenköpfen abzapfen. Dank der Verlegung auf die Grünfläche und des Umbaus entstand gleichzeitig Europas kleinster Kurpark. 

Die Bilsteinquelle Mineralisation Kationen:
Natrium 69,2 mg/l, Calcium 229 mg/l,Magnesium 103 mg/l, Kalium 4,9 mg/l,Eisen 9,0 mg/l

Ausgabe:
Quelle an den Bilsteinklippen, Trinkausgabe und Zapfstelle vor Ort

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