Glücksforscherin Sonja Lyubomirsky
Sonja Lyubomirsky ist eine der bekanntesten amerikanischen Glücksforscherinnen. Sie ist Professorin an der University of California und hat den Weltbestseller "Glücklich sein" (2008) geschrieben. Ihr spezielles Forschungsgebiet ist das Glücksniveau. Sie hat die Debatte um das Glücksniveau in die heutige Glücksforschung eingebracht.
Sonja hat es geärgert, dass neuere Forschungsergebnisse auf ein bei den meisten Menschen relativ festgefügtes Glücksniveau hinweisen. Die Gefahr bei diesen Forschungen liegt darin, dass sie die Neigung der Menschen zur Bequemlichkeit verstärken: "Mein Glücksniveau steht genetisch und durch äußere Umstände bedingt fest. Ich kann nichts für mein Glück tun. Alles ist sinnlos."
Sonja fragte sich, was kann ich tun, wenn ich ein glückliches Leben bekommen möchte. Sie akzeptierte, dass nach dem heutigen Forschungsstand etwa 50 % des Glücksniveaus genetisch (durch den Körper/die Hormonproduktion) festgelegt sind. Etwa 10 % des Glücksniveaus sind durch die äußeren Lebensverhältnisse gegeben. 40 % des Glücksniveaus kann ein Mensch durch die Arbeit an seinen Gedanken beeinflussen. Wenn nur 10 % des allgemeinen Lebensglücks durch äußere Lebensumstände bedingt sind, dann ist es normalerweise nicht so wichtig, seine äußeren Lebensumstände zu verändern. Es ist für das persönliche Glück relativ unbedeutend, einen besseren Beruf, einen besseren Partner, bessere Kinder oder eine schönere Wohnung zu bekommen. Damit können wir höchstens zehn Prozent unseres Glücksniveaus verändern.
Wir sollten uns vorrangig den 40 % des veränderungsfähigen Glücksniveaus zuwenden. Sonja ist sehr radikal: "Lassen Sie ihre äußeren Lebensumstände wie sie sind. Arbeiten Sie nur an sich selbst. Trainieren Sie jeden Tag positive Gedanken und positive Verhaltensweisen. Das ist der Weg, der Sie dauerhaft glücklich macht." Und auch hier warnt Sonja eindringlich: "Denken Sie nicht, dass es einfach ist das Glücksniveau anzuheben. Es erfordert einen festen Entschluss und einen konstanten lebenslangen Einsatz. Ohne Zielstrebigkeit, Hartnäckigkeit, Anstrengung und einer täglichen Motivationsübung werden Sie scheitern. Sie müssen beständig ihre Glücksübungen machen." Es ist kein großer Zeitaufwand notwendig. Es geht vielmehr um den Aufbau positiver Lebensgewohnheiten. Wir müssen uns angewöhnen, auf negative Gedanken sofort mit einem Stoppbefehl und positiven Gegengedanken zu reagieren. Wir beginnen jeden Morgen mit einem positiven Tagesvorsatz. Wir verzeihen unseren Mitmenschen die Fehler und wenden unseren Blick mit Dankbarkeit auf das Positive in unserem Leben.
Und hierbei helfen uns gezielte Yoga-Übungen. Bei der Praktizierung von Yoga geht es nicht vorrangig darum, den Körper zu trainieren. Yoga vereint durch körperliche Bewegung und achtsame Atmung die Ruhe in Körper und auch Geist. Ein ruhiger Geist kann sich eher auf das Positive konzentrieren, als ein Geist, der durch negative Gedanken und Stress gestört ist. Oft lassen wir uns durch äußere Einflüsse durch den Tag leiten. Während wir Yoga praktizieren müssen wir uns voll und ganz uns selbst widmen – wir lösen uns von äußeren Faktoren und erlangen so Ruhe und Gelassenheit in uns selbst.
Im Gesundheitszentrum Helenenquelle können Sie während Ihres Aufenthalts Yoga-Kurse absolvieren, bei denen Sie lernen, Ihren Geist zu beruhigen und den Fokus mehr auf sich selbst zu richten. Gerne beraten wir Sie persönlich und individuell, um die Möglichkeiten Ihres Aufenthalts zu besprechen.