Vibrationstraining als Therapiemaßnahme
Im Interview mit HQ-Mitarbeiterinnen: Die Therapeutinnen Frau Benfer und Frau Friedrich aus der Helenenquelle erzählen von den Behandlungsmöglichkeiten von Osteoporose und berichten von unserem Angebotspaket Osteoporose-Therapie mit der besonderen Kombination aus den drei Therapiemodulen.
Welche Therapiebausteine kommen im Osteoporose-Paket der Helenenquelle zur Anwendung?
Das Besondere an dem Osteoporose-Paket in unserem Haus ist die Kombination aus den drei Therapiemodulen Koordination, Sturzprophylaxe und Vibrationstherapie. Diese spezifisch für die Osteoporose angepassten Behandlungen werden durch Gymnastikanwendungen und Massagetechniken unterstützt.
Welche Effekte erzielt man mit der Vibrationstherapie?
Mit der Vibrationstherapie werden sowohl eine Lockerung verspannter Muskelpartien als auch eine Kräftigung der Tiefenmuskulatur erreicht. Beides führt zu einer besseren Körperhaltung und Reduzierung schmerzhafter Muskelüberlastungen. Der wesentliche Effekt allerdings ist der positive Einfluss auf die Knochenstruktur, denn durch gezielte Vibration kann man eine Anregung des Knochenaufbaus und somit eine Stärkung des Skelettes erreichen.
Warum wird so ein großer Wert auf die Verbesserung von Koordination und die Vorbeugung von Stürzen gelegt?
Die große Gefahr bei der Osteoporose ist die Bruchneigung der Knochen bereits bei sehr geringen Fehlbelastungen. Bereits leichte Stürze führen zum Teil zu erheblichen Verletzungen, wie zum Beispiel ein Oberschenkelhalsbruch. Eine Förderung von Koordination und Gleichgewicht neben einer Kräftigung des Muskelapparates vermeidet Stürze und die daraus resultierenden möglichen Knochenbrüche.
Für welche Patienten kommt dieses Paket in Frage und für wen ist es gar nicht geeignet?
Für alle diejenigen Patienten, die ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Knochenschwund haben oder bereits an Osteoporose erkrankt sind ist dieses Paket geeignet. Nur wenige akute Krankheitsbilder oder ein sehr schlechter körperlicher Gesundheitszustand können die Teilnahme an dieser Therapie einschränken; im Zweifelsfall sollte unbedingt ein Arzt befragt werden.